Es gibt viele Regeln über das sich einmischen in die Natur. Ein Beispiel hierfür ist bei einer Safari in Afrika. Fährst du an einem Tier vorbei, das leidet, dann darf dort keiner aussteigen oder irgendeinen Beitrag leisten, denn das wäre eine Einmischung in die Natur. Also es gibt lauter Regeln, welche besagen, dass man sich nicht in die Natur einmischen soll.
Auch ich habe diesen Satz bereits verwendet, unter anderem bei einem meiner Posts, als in Spanien ein kleines Lamm von seiner Mutter verstoßen wurde und wir uns seiner angenommen haben. Hier habe ich geschrieben, dass wir uns in die Natur eingemischt haben.
Eine Freundin hat mich darauf hin gefragt, ob ich mich da wirklich in die Natur einmische oder was ich da eigentlich mache? Höre ich dem Tier zu?
Also was ist das eigentlich mit diesem sich in die Natur einmischen und was stellen wir uns darunter vor?
Wenn du neben einem Tier stehst oder du ein Tier siehst, welches krank oder verletzt ist, bist du dann tatsächlich die Energie von du mischst dich jetzt in die Natur ein, wenn du hilfst? Oder steht das Tier tatsächlich vor dir, weil es deine Hilfe haben will?
Wie wäre es, wenn wir anerkennen, dass wir nicht separat von der Natur sind? Wir leben ja nicht in einer isolierten Blase, sondern wir leben in der Natur, wir sind hier auf der Erde, wir leben hier. Wir mischen uns dauernd ein! WIR LEBEN HIER!
Wie viele Fehlinterpretationen haben wir über das sich einmischen?
Ein Einmischen in die Natur ist, wenn wir versuchen alles zu retten. Das hat eine andere Energie. Wenn ich mit der Idee herumlaufe, dass ich alles retten muss, ist das eine ganz andere Energie, als dir dessen gewahr zu sein, wann es einen Beitrag braucht oder wenn es auch einfach nur darum geht, da zu sein.
Und übrigens mischen wir uns viel mehr in die Natur ein, wenn wir die Dinge alle zerstören oder dauernd Gebäude hinstellen und alles zupflastern ohne Fragen zu stellen und den Regenwald absägen. Und das ist eine ganz andere Einmischung, wo wir auch unseren Lebensraum zerstören.
Wie wäre es hier einfach umzudenken? Und wirklich zu schauen, was ist das, wenn ein Tier zu dir kommt?
Wie wäre es, wenn ihr euch dafür anerkennt, dass die Tiere euch auch finden, wenn sie euch brauchen? Und dass es dann nicht darum geht, dass ihr euch wegdreht und sagt, ich möchte mich jetzt hier nicht in die Natur einmischen, sondern du bist ja die Natur. BITTE MISCH DICH EIN! Und bitte gib einen Beitrag, egal, was für einen. Hab keine Meinung darüber, sondern sei einfach der Beitrag. Was ist hier gewünscht? Was wird hier benötigt? Und kann ich diesen Beitrag leisten oder was ist der Beitrag? Es kann ja sein, dass dich ein Tier darum bittet es schneller umzubringen, da es nicht mehr leiden möchte.
Egal, was es ist, wenn du keine Meinung darüber hast, sondern einfach nur präsent bist mit dem Tier, dann weißt du auch, was der Beitrag ist.
Du bist nie ein neutraler Beobachter. Jetzt weiß ja bereits die Wissenschaft, dass wenn du etwas beobachtest, du die Moleküle veränderst, alleine durchs beobachten. Es gibt nichts, wo du einfach nur als Beobachter da stehst. Wir als Menschen haben einen riesigen Einfluss auf die Natur auf dieser Welt und von daher ist es paradox die Regel zu haben nicht einzugreifen.
Bitte sei in der Frage und folge keiner Regel. Die Tiere oder Situationen, die sich dir zeigen, wissen, dass du ein Beitrag sein kannst, also dreh dich nicht weg, sondern wähle präsent zu sein. Was ist möglich, wenn wir anerkennen, dass wir alle verknüpft sind?

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